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Hilfe bei psychischen Erkrankungen: Erwachsene

Seelische Belastungen bzw. psychische Erkrankungen können jede*n treffen und haben vielfältige Ursachen. Beratungsangebote können nicht nur in Krisensituationen entlasten und unterstützen.

  • Sie haben seelische Probleme, fühlen sich schlecht? Sie befinden sich in einer Krise?
  • Sie suchen kompetente Hilfe oder Rat bei einer psychischen Erkrankung für sich oder Angehörige?
  • Ihnen fällt „die Decke auf den Kopf“, und Sie suchen Kontakt und Nähe?
  • Sie möchten andere Menschen zum Reden oder für ein Brettspiel treffen und selbst entscheiden, ob Erkrankung und Gesundheit dabei ein Thema sind?

In den Kontakt- und Beratungsstellen der Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) bieten Ihnen die Mitarbeitenden kostenlos umfassende Hilfen bei psychischen Erkrankungen oder seelischen Belastungen an. Ebenso besteht die Möglichkeit einer Beratung durch Betroffene für Betroffene („Peer-Beratung“).

Unterstützung erhalten Sie grundsätzlich auch durch die vielen ehrenamtlich tätigen Personen und Selbsthilfegruppen mit ihren vielfältigen Beratungsangeboten in Ihrer Nähe.

Für Opfer von Gewalttaten halten die OEG-Traumaambulanzen spezialisierte und sofort verfügbare Angebote bereit.

Mehr Informationen zu den Traumaambulanzen erhalten Sie hier

Zentrale Anlaufstellen für die Behandlung seelischer Erkrankungen finden Sie z. B. in unseren LVR-Kliniken: diese bieten sowohl ambulante als auch (teil-)stationäre psychiatrische Versorgung an.

Beratungs- und Kontaktmöglichkeiten in den SPZ

In den Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) im Rheinland finden psychisch belastete oder erkrankte Menschen sowie deren Angehörige vielfältige und leicht erreichbare Kontakt- und Beratungsangebote.

Die Angebote können unabhängig von Geschlecht, Konfession und Nationalität kostenfrei, anonym und ergebnisoffen wahrgenommen werden.

Sie haben in einer angenehmen Atmosphäre die Möglichkeit sich aufzuhalten, Kontakte zu knüpfen, gemeinsam einen Kaffee oder Tee zu trinken oder an den verschiedenen Gruppenangeboten teilzunehmen.

Sollten Sie weitergehende Hilfe beispielsweise in Form von Beratung zu psychischen Belastungen oder Erkrankungen benötigen, stehen Ihnen sowohl professionelle Mitarbeitende sowie Betroffene (Peer-Berater*innen) in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Gemeinsam mit Ihnen werden sie versuchen, ein für Sie persönlich passendes Angebot zu finden.

Bei noch fehlenden Kenntnissen der deutschen Sprache besteht die Möglichkeit, Sprach- und Integrationsmittler*innen hinzuzuziehen, die vom LVR finanziert werden.

Angebote durch ehrenamtlich Tätige und Selbsthilfegruppen

Wenn Sie sich selbst oder als Angehöriger psychisch belastet fühlen oder erkrankt sind, kann der Austausch mit anderen Betroffenen hilfreich sein. Neben der professionellen Hilfe durch die Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) stehen Ihnen häufig in unmittelbarer Nähe Selbsthilfegruppen oder ehrenamtlich tätige Bürger*innen als Ansprechpersonen mit Rat und Hilfe zur Seite.

Selbsthilfe bedeutet, die eigenen Probleme selbst in die Hand zu nehmen und mit anderen betroffenen Personen aktiv nach einer Lösung zu suchen. Hierbei unterstützen sich die Gruppenmitglieder beim Bewältigen ihrer Krankheit oder ihrer besonderen Lage, informieren und motivieren sich gegenseitig. Auch für Angehörige und Freunde können Selbsthilfegruppen hilfreich sein.

Angebote für Menschen im hohen Lebensalter

Für ältere Menschen stellen sich oft andere Fragen, die bislang nicht von Bedeutung erschienen.

So zum Beispiel:

  • Warum verlege ich Dinge?
  • Warum vergesse ich immer wieder Verabredungen?
  • Warum schlafe ich nachts nicht mehr durch?

In den Beratungsstellen der Gerontopsychiatrischen Zentren (GPZ) werden Menschen in einem höheren Lebensalter sowie ihre Angehörigen oder Bezugspersonen zu allen im Alter wichtigen Themen beraten, wie zum Beispiel Gedächtnisprobleme, Alzheimer, Demenz. Darüber hinaus erhalten Sie dort Informationen zur Pflege, zur Betreuung und zu weiteren Hilfeangeboten.

Die Gerontopsychiatrischen Ambulanzen der LVR-Kliniken bieten ebenfalls Beratung und Behandlung speziell für hochaltrige Menschen.

Einsatz von Sprach- und Integrationsmittler*innen (SIM)

Der LVR finanziert für Menschen mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte in vielen Fällen Sprach- und Integrationsmittler*innen, wenn die Kenntnisse der deutschen Sprache noch nicht ausreichend sind.

Wenden Sie sich an das LVR-Kompetenzzentrum Migration.

Weitere Informationen erhalten Sie hier

Zugehörige Leistungen des LVR

Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den Leistungen und den Anspruchsvoraussetzungen:


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